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Fassaden in der Kiefernstraße, Düsseldorf, 2025 | Xiang Chen / GEOWIS
STADTENTWICKLUNG UND STADTBILD

Das Stadtbild als Ergebnis multifaktorieller Prozesse

… im Spannungsfeld zwischen objektiver Präsentation und subjektiver Wahrnehmung
Von UWE GOERLITZ |
Lesedauer ca. 27-30 Minuten |
26.10.2025

Wer in Berlin-Neukölln oder einem anderen abgerockten Stadtbezirk einer deutschen Großstadt lebt, gar aufgewachsen und sozialisiert worden ist, etwa in der citynahen Dortmunder Nordstadt, Duisburg-Marxloh oder -Wanheimerort, in Düsseldorf-Oberbilk oder Düsseldorf-Flingern, der mag es als etwas Normales empfinden, seinen Müll auf dem Gehsteig zu entsorgen und der kulturellen Vielfalt nicht nur im Freien, sondern auch in jedem größeren Supermarkt oder Discounter zu begegnen. Für den mag es auch zum normalen Stadtbild gehören, dass Dönerbuden, Spielotheken, Nagelstudios, Barbershops, Shishabars und Kioske und Spätis ohne Tageszeitungsangebot die Straßen und Fußgängerzonen säumen, Laken mit Antifa-Parolen aus den Fenstern hängen und Fassaden sowie Kunstwerke verunziert werden. Doch wer keinen Tunnelblick hat, nimmt statt politisch postulierter kultureller Vielfalt die Monotonie wahr, die dieses Stadtbild ausstrahlt.

Es ist kein Narrativ und hat auch nichts mit einem „menschenverachtenden Weltbild“ (Reichinnek) zu tun, wenn man die Augen nicht davor verschließt, dass die Innenstädte sich inzwischen zu einer ähnlichen kulturellen Eintönigkeit entwickelt haben wie es anrainende Bezirke und Ortsteile vielfach längst zeigen. Dabei fällt sowohl die modische Einfallslosigkeit von Trägerinnen orientalischer Gewänder und Kopfbedeckungen auf, als auch die kaum noch aus dem Stadtbild wegzudenkenden Träger von Luftpolsterjacken und -mänteln sowie Trainingshosen. Mode ist Geschmackssache, natürlich, aber auch eine Visitenkarte.

Die monokulturelle Realität diffundiert auch in die citynahen bevorzugten, bislang von der angestammten Wohnbevölkerung und lange von lokalem Einzelhandel dominierten Bereiche. Manche Bereiche sind noch in tradierter Hand, meist jene, die nicht einfach von Fachfremden und Ungelernten kopiert oder übernommen werden können. Etwa Cafés, Kaffeehäuser, Bäckereien und Konditoreien mit Kreationen, die sich in Jahrzehnten nicht verändert haben; die von ihrer Stammkundschaft leben, die die vom Meister kreierten Torten, Schokoladenwunder und Backwaren schätzen und dafür gern mehr zahlen, statt sich mit industriell erschaffener Fertigware anzufreunden. Und die es schätzen, wenn sich das Personal an dessen Berufskleidung von den Gästen unterscheiden lässt. Das mag profan erscheinen, zeigt aber, dass das Anything-goes-Prinzip dort an seine Grenzen stößt, wo es auf Tradition und Stil trifft. 

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Café Lotte, Dortmund | Xiang Chen / GEOWIS

Solche meist traditionsreichen Häuser gibt es noch in den meisten deutschen Städten, wie zum Beispiel in Dortmund die Cafés Hemmer, Schrader oder Strickmann, mit über 100 Jahren das älteste der Stadt, die zudem auch Konditoreien sind und in die es nicht nur die gealterte Stammkundschaft zieht, seit sie jung war, sondern auch jüngere Generationen. Sie haben auch dank ihr die Coronajahre überstanden und verschönern gemeinsam mit den von Jüngeren frequentierten Cafés und Restaurants das Stadtbild, heben sich vom Einerlei teurer Billiggastronomie von Currywurst über Döner bis Falafel ab. Trendy sind sie nicht, aber wer einen doppelten Espresso mit Sahnehäubchen bestellt, auch wenn der nicht auf der Karte steht, bekommt ihn. In Dortmunds seit Jahren angesagtem Kreuzviertel hingegen liegen die Schwerpunkte der Cafés auf Kaffeekreationen wie in nahezu jeder deutschen Großstadt. Einen hauseigenen Konditor, der lehrbuchartig Torten kreiert, gibt es dort meist nicht. 

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Café Hemmer, Dortmund | Xiang Chen / GEOWIS

Soziale und ethnische Diffusion und Konzentration

Sobald Ladenlokale frei werden sowie dazugehörige Wohnungen, oder Wohnungen, die davon losgelöst sind, beginnt ähnlich der Ghettobildung ein Prozess, der in der Stadtforschung lange bekannt ist und als Sukzessionsschema bezeichnet wird. Jürgen Hoffmeyer-Zlotnik beschrieb ihn 1977 für die Entstehung eines Viertels türkischer Gastarbeiter in Berlin-Kreuzberg. Hierbei handelt es sich um einen in mehreren Phasen ablaufenden Zyklus. Erstens das Einsickern von Gastarbeitern; zweitens die Invasion von Gastarbeitern (5-10%); drittens Phase 1 der Sukzession. In dieser Phase steigt der Anteil der Gastarbeiter bis 25% und erste Altbewohner verlassen das Gebiet. Nach Hoffmeyer-Zlotnik entsteht eine „gemischte Bevölkerung“. Viertens Phase 2 der Sukzession. Der Anteil der Gastarbeiter steigt auf über 50%, erlangt Dominanz und bildet eine „systeminterne Infrastruktur“ aus. Fünftes erfolgt die abschließende Sukzessionsphase, „in welcher durch Sogwirkung weitere Gastarbeiter angezogen werden und sechstens das Stadium einer Etablierung eines ethnischen Viertels erreicht wird.“ Die räumliche Ausdehnung ist grundsätzlich nicht begrenzt.

Das Sukzessionsschema lässt sich für nahezu alle Großstädte feststellen und ist letztlich auf jede Gruppe projizierbar, die ethnische, tradierte und andere Gemeinsamkeiten aufweist, etwa die Sprache. Das Bedürfnis, sich „wie zuhause“ fühlen zu wollen, erscheint größer als der Integrationswille in die aufnehmende Gesellschaft. Der Anpassungsdruck in einem segregierten Ortsbereich findet dann nur noch innerhalb der ethnisch-sprachlich, sozial relativ homogenen Gesellschaft statt. Dass sich die aufnehmende Gesellschaft ebenfalls „wie zuhause“ fühlen möchte, also so, wie sie es kannte, bevor ethnisch oder kulturell Fremde in spürbarer Anzahl in die neue Heimat kamen, wird von den Zugewanderten kaum reflektiert.

Der Soziologe und Stadtforscher Walter Siebel bemängelt 1997 in seinem Essay Die Stadt und die Fremden zwar, dass „Fragen der Segregation bzw. der Mischung allzusehr aus der Perspektive der Verträglichkeit für Einheimische diskutiert“ würden, kommt aber zu folgendem Schluss: „Es geht darum, wieviel Fremde eine Nachbarschaft verträgt, ehe sie zuschlägt, wieviel fremdländisch Aussehende im Straßenbild auftreten dürfen, bis sich die Deutschen bedroht fühlen. Diese Diskussion ist die Basis für die Festlegung von Höchstquoten und Schwellenwerten, für die Formulierung von Zuzugssperren und Strategien zur Verstreuung der Ausländer über das Stadtgebiet.“ Im Sinne von Minderheiten sei dies nicht, konstatiert er, zumal die Mischung bzw. das Auflösen der Segregation informelle Netzwerke sowie ökonomische, soziale und psychische Stabilität beeinträchtige.

Inkompatible und kompatible Kulturkreise

Bio- und Zoologen wissen um das Problem invasiver Arten, sogenannter Neozoen. Sie verdrängen heimische Arten aus deren Lebensräumen oder löschen sie aus. Die Chinesische Wollhandkrabbe ist eine solche, aggressive Insekten wie die Tigermücke, ebenso der Nandu sowie die Quaggamuschel, die den Wasserwerken zu schaffen macht. Auch die Menschheitsgeschichte ist geprägt von Eindringlingen fremder Kulturen in autochthone Gesellschaften. Konflikte waren stets unvermeidlich, sobald sich die angestammte Gesellschaft benachteiligt, bedroht oder verdrängt fühlte. Warum sollte dies heute anders sein, zumal ein Großteil Europas schon einmal von den Mauren eingenommen worden war und sich später der Osmanen erwehren musste? Beide Kulturen hinterließen in ihren eroberten Wirkungsbereichen nachhaltige Veränderungen, vor allem im Städtebau. Im andalusischen Granada, Córdoba oder Sevilla lässt sich der maurische Einfluss auf das Stadtbild heute noch genauso besichtigen wie im südfranzösischen Montpellier. 

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Maurischer Stil (links), Sevilla | Uwe Goerlitz / GEOWIS

Auch die Kolonialgeschichte ist voller Beispiele inkompatibler Kulturkreise. Genauso die Entdeckungsgeschichte von James Cook bis David Livingstone. Es gibt kaum eine Region, in der die Europäer nicht waren und ihre Fußabdrücke hinterlassen haben. In der Architektur ist das besonders sichtbar auf beiden amerikanischen Kontinenten – sakral im lateinamerikanischen Teil, stählern, gläsern und lichtarm in den Metropolen nördlich des Río Grande. Sich ähnelnde homogene historische Stadtbilder von Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland trifft man hingegen in mittelalterlichen Städten, in die Zuwanderer aus ähnlichen oder gleichen Kulturkreisen kamen und sich nützlich machten. Weil sie das Vorgefundene akzeptierten, wurden sie toleriert und schließlich integriert.

Burgen, Forts, Wälle und Stadtmauern sollten Feinde und ungebetene Zuwanderer von den Städten des Hlg. Römischen Reichs, die ihren Ursprung in griechischen Stadtmodellen haben, und des Mittelalters abhalten. In vielen Orten, einst um den zentralen Markt und Kirchen herum entstanden, sind noch Überreste und Wächtertürme entlang ihrer Altstadtumrisse zu finden, so in Düsseldorf, Dortmund, Soest, Tangermünde. Ähnlich lesen sich die Grundrisse des „Funktionsgefüges“ islamlisch-orientalischer Städte, die zudem eine deutliche soziale, Klassen unterscheidende Segregation aufweisen.

Stadtbildveränderung durch Stadtentwicklung

Slums, Ghettos, Problembezirke und soziale Brennpunkte gibt es in deutschen Mittel- und Großstädten vermehrt, seit die Landflucht einsetzte, die durch die fortschreitende Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts einen nachhaltigen Schub erhielt und Migranten aus sämtlichen europäischen Regionen anzog, die ihr Glück und Arbeit in und am Rande der Stadt zu finden hofften. Kulturell stammte die Mehrzahl aus ländlichen Räumen und war durch mitgebrachte regionale Traditionen und Bräuche geprägt, die auf eine vorwiegend ihrem Kaiser treue, obrigkeitshörige Gesellschaft traf, die in den Städten von Handwerkern, Beamten- und Bürgertum sowie einer kleinen aristokratischen Oberschicht dominiert wurde.

Die moderne Stadtentwicklung, begonnen gegen Ende des 19. Jahrhunderts und begleitet von der aus den USA nach Europa diffundierten soziologischen Stadtforschung („Chicago School“), veränderte die hiesigen Stadtbilder von Mittel- und Großstädten, indem sie etwa auf unterschiedliche architektonische, schnell zu realisierende Modelle für die anwachsende Wohnbevölkerung setzte. Wichtige Impulse kamen dabei aus Berlin, wo einige Siedlungen, die die Bombardierung während des Zweiten Weltkriegs überstanden hatten, noch heute existieren, unter Denkmalschutz stehen und manche zum Unesco-Weltkulturerbe zählen. So die Hufeisensiedlung in Berlin-Britz (1925-33), die Weiße Stadt im Stadtbezirk Reinickendorf (1928-31), Siemensstadt im Bezirk Spandau (ab 1904).

Zuwanderer kamen nicht nur in mehrgeschossigen Miethäusern („Mietskasernen“) unter, wo die Mehrzahl der Arbeiterbevölkerung und das Kleinbürgertum wohnte, sondern auch in Werkssiedlungen wie Siemensstadt. Musterbeispiele sind die von Krupp erbaute Margaretenhöhe in Essen (ab 1906) und die von der Veba etwa in Bochum-Wiemelhausen, Oberhausen-Eisenheim und weiteren Kohlestädten errichteten Zechensiedlungen. Im Prinzip gehörte zu jedem Haus ein Nutzgarten und wer im Ruhrgebiet der 1950er und 1960er Jahre aufgewachsen ist, wird sich noch daran erinnern, dass Hühner und Karnickel dazu gehörten und auch ein zur Mast vorgesehenes Schwein in einem kleinen Stall stand, das irgendwann geschlachtet wurde.

Im Unterschied zu heute trafen laut Siebel die Zuwanderer ins Ruhrgebiet zu Beginn insgesamt auf noch dünn besiedelte Räume, was im Zusammenspiel mit ihrer Erwerbstätigkeit die Integration erleichterte. So hat er für Bottrop festgestellt, dass diese Zechenstadt ohne die ab 1875 gekommenen Zuwanderer aus Polen, die „aus nur zwei Regionen stammten“, kaum so hätte entstehen können. Sie stellten 1915 die Mehrheit der 69000 Bottroper. Architekturstile und -strömungen wie Brutalismus, Bauhaus und Neue Sachlichkeit veränderten die Stadtbilder ebenso wie die bereits seit dem 19. Jahrhundert entstandenen, ziegelgeprägten Zechensiedlungen. Zu ethnischen Konflikten kam es kaum. Zu weltanschaulichen umso mehr, besonders in der Weimarer Republik und während der Herrschaft der Nationalsozialisten (1933-45).

Bis weit in die 1960er Jahre gab es in der Bundesrepublik kaum ethnische Konflikte mit Gastarbeitern. Für Abgrenzung sorgten die Klassenunterschiede, die sich wie zuvor aus Bildungsstand, Tätigkeitsprofil und Herkunft/Erbe ergaben. Kulturelle Hochkultur wie Theater, Oper, Kaberett wurde wie heute auch vorwiegend von Mittel- und Oberschicht besucht, wenngleich die Errichtung großer Häuser von der Allgemeinheit finanziert wurde. Sie wurden in unterschiedlichen Baustilen errichtet und mehr oder weniger homogen ins Stadtbild integriert. Der Nachkriegswohnungsnot, verschärft durch Vertriebene und Kriegsheimkehrer, wurde in West und Ost mit Modulbauweise („Platte“) begegnet, in der Bundesrepublik zudem mit der staatlichen Förderung von Wohneigentum. Ein Bausparvertrag gehörte seit dem Ende der 1950er bis weit in die 1990er zum Haushalt all jener, die ihre „eigenen vier Wände“ besitzen wollten. Es entstanden Eigenheimsiedlungen mit Flachdach oder Schrägdach, je nach Baugenehmigung auch mit Pultdach. Für Homogenität in den Siedlungsbereichen sorgten Baugesetzbuch und Raumordnungsgesetz.

Großwohnsiedlungen

Das Vorkriegskonzept der Großwohnsiedlungen wurde notwendigerweise wiederbelebt. Noch während des Zweiten Weltkriegs war es auch vom Reichsbaumeister Albert Speer für die Zeit nach dem angenommenen Sieg der Nationalsozialisten vorgesehen worden. Zu den überregional bekannten Großwohnsiedlungen der Nachkriegszeit zählen beispielsweise das Hansaviertel in Berlin-Tiergarten (1955-60; 2001) und Gropiusstadt (1962-75) im Bezirk Neukölln. In Nordrhein-Westfalen entstanden solche mehr als 1000 Wohneinheiten umfassenden Neubaugebiete, teils mit einem kleinen Bereich an Eigenheimen versehen, in Ratingen-West, Heiligenhaus- Unter- und Oberilp, Köln-Chorweiler, Düsseldorf-Garath, Dortmund-Scharnhorst. In Bayern sind es München-Neuperlach (ab 1967) und Nürnberg-Langwasser (ab 1957).

Vor allem Nürnberg-Langwasser hatte zuvor schon einige Transformationen durch unterschiedliche Nutzungsarten erfahren. Zu Beginn des 20. Jahrhundert war die Fläche dicht bewaldet. Dann wurde sie militärisches Sperrgebiet, brannte aber von 1917 bis 1919 großflächig ab, wurde schließlich gerodet und landwirtschaftlich genutzt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden bis vor Kriegsbeginn auf der Fläche Zeltstädte und eine Bahnstation für die Besucher von Reichsparteitagen errichtet. Alsdann diente das Areal als Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht und nach dem Krieg als Internierungslager durch die US Army. Bevor sich die Stadt Nürnberg entschied, darauf eine Großwohnsiedlung zu errichten, hatte es noch als internationales Flüchtlingsaufnahmelager unter Obhut der Vereinten Nationen gedient (UNRRA). 

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Großwohnsiedlung Heiligenhaus-Oberilp, Harzstraße, 2025. Schwarzer Block: ETW’s | Uwe Goerlitz / GEOWIS

In Ostdeutschland, dessen zerstörte Städte nach der Trümmerbeseitigung ebenfalls von Wohnungsnot geprägt waren, wurde als Äquivalent des West-Konzepts Neue Stadt mit dem Wiederaufbau zudem die neue sozialistische Zukunft postuliert, die Ehepaare bei der Wohnungsversorgung gegenüber Alleinstehenden bevorzugte. Innenstädte erhielten nach sozialistisch-kommunistischem Vorbild breite Trassen und große Plätze, die für Paraden und Aufmärsche dienlich waren. Zuwanderung gab es anfangs wenig, überwiegend aus sogenannten „sozialistischen Bruderländern“. In einer Bestandsaufnahme aus dem Jahr 1997 legt Bernd Breuer dar, dass es zum damaligen 30. September 724 Großwohnsiedlungen in Deutschland gab, davon 37 mit mehr als 10000 Wohneinheiten (WE), 59 mit 5.-10000 WE, 170 mit 2500-5000 WE und 458 mit 1000-2500 WE. Die Mehrzahl verteilte sich auf die neuen Bundesländer und Ost-Berlin.

Manche Stadtbilder veränderten sich durch Binnenwanderung, was i.d.R. die Abwanderung aus dem Heimatort in ein näher gelegenes Oberzentrum und darüber hinaus in die alten Bundesländer bedeutete. Allein von 1991 bis 1994 wanderten 822000 Ostdeutsche in den Westen, während im Gegenzug nur 468000 von West nach Ost migrierten, wie Böltken, Bucher und Janich 1997 konstatierten. Der so entstandene Wanderungssaldo von 354000 sorgte für Wohnungsleerstand, Schließung von Schulen und Kindertagesstätten, teilweise Verödung von Dörfern und Kleinstädten des Ostens. Da vor allem junge Leute abwanderten, veränderte sich die Demographie einer ohnehin alternden Gesellschaft schneller als in Städten mit Zukunftsperspektiven, in die Investitionen des Aufbaus Ost flossen und zunehmend Studenten aus den alten Ländern kamen. Die Binnenwanderer sorgten kaum für Konflikte, da sie dem gleichen Kulturkreis angehörten. Im Verlauf putzten sich auch Orte wieder heraus, die vor dem Mauerfall von der Stadtentwicklung weitgehend unberücksichtigt geblieben waren. Orte in allen neuen Bundesländern erfuhren Sanierungen und sind längst (wieder) beliebte Reiseziele, ebenso die deutschen Ostseeküstenorte. 

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Restauriertes Fachwerkhaus, Tangermünde | Uwe Goerlitz / GEOWIS

Importierte Phänomene

Mit dem Familiennachzug und der zweiten Generation von Gastarbeitern ab den 1970er Jahren begannen sich abseits unversehrter Städte und kleiner Kommunen die Stadtbilder in der Bundesrepublik erneut demographisch zu verändern und das Konfliktpotential potentiell zu erhöhen. Schwarzgewandete Frauen aus den ländlich geprägten Regionen ihrer Herkunftsländer, vorangig Italien, der Türkei, Griechenland und Spanien, brachten vermehrt die Trauerfarbe in den öffentlichen Raum, die in krassem Gegensatz zu den bunten modischen Erscheinungen wie Minimoden und farbenfrohen Sommerkleidern stand, die ja ab Mitte der 1960er Jahre Ausdruck von Freizügigkeit und femininem Selbstverständnis waren. Ein allgemeines diffuses Gefühl der Bedrohung durch die Gastarbeiter entstand innerhalb der Mehrheitsbevölkerung jedoch nicht.

Das änderte sich mit dem Zustrom an muslimischen und anderen den zentraleuropäischen Traditionen entgegenstehen Zuwanderern. Doch kulturelle Unverträglichkeit und migratorische Überfremdung lösen Ängste aus und führen zwangsläufig zu Konflikten mit der autochthonen Bevölkerung. So gehören importierte Phänomene wie Burkamoden, dunkle Gewänder und Kopfbedeckungen seit einigen Jahren genauso zum Stadtbild wie Jugendliche mit orientalischen Wurzeln, uniforme Vollbartträger, Versehrte, organisierte Bettlerkolonnen. Sie werden – ob zu Recht oder nicht – jedoch auch mit gestiegener Kriminalität assoziiert, deren extreme Ausprägung sich in Vergewaltigung und Mord darstellt. 

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Künstlicher Strand, Kampstraße, Dortmund, März 2015 | Uwe Goerlitz / GEOWIS

Einen extremen Wendepunkt in der bis dahin praktizierten und gepriesenen Willkommenskultur markierten die sexuellen Übergriffe an Silvester 2015/16 durch ausländische Zuwanderer, Flüchtlinge und Deutsche mit Migrationshintergrund wie in Köln, Hamburg und weiteren Großstädten. Die hierzu verfolgte Strategie der Informationsunterdrückung seitens der Sicherheitsbehörden und Justiz, vielfach auch durch Medien, sorgte für einen massiven Vertrauensverlust zu diesen Institutionen. Mit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidtplatz im Jahr 2016, der, wie sich bald herausstellte, so nur möglich war, weil Landes- und Bundessicherheitsbehörden versagt hatten, erreichte die Distanz der autochthonen Bevölkerung zur Migrationspolitik und Willkommenskultur einen weiteren Höhepunkt.

Seitdem verändern sich die Stadtbilder nicht nur manifest, sondern auch alljährlich temporär mit Beginn der Weihnachtsmarktsaison, wenn kommunale Behörden ihre gemeinsam mit der örtlichen Polizei ausgearbeiteten Sicherheitskonzepte anwenden, damit Anschläge verhindert werden. Absperrungen und Betonblöcke werden aufgestellt. Eine Praxis, die nach etlichen Anschlägen inzwischen auf traditionelle Veranstaltungen wie Dorf- und Stadtfeste ausgeweitet wird, die vor der Öffnung deutscher Grenzen jedoch unbekannt und nicht notwendig war. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass Amoktaten und Attentate wie in Solingen, Mannheim, Magdeburg und andernorts stattfanden. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um psychopathische, traumatisierte, vereinsamte oder mit der hiesigen, historisch gewachsenen Kultur weltanschaulich inkompatible Täter handelt. Mörder, Totschläger und Vergewaltiger sind per definitionem keine kulturelle Bereicherung.

Ein weiteres, weitgehend importiertes Phänomen sind die seit 2016 vermehrt auftretenden Belästigunen und Übergriffe durch ausländische Jugendliche sowie solche mit Migrationshintergrund auf Mädchen in Freibädern. Bis dahin war dieses Phänomen hierzulande unbekannt. Die Motivation, sich im öffentlichen Raum in relativer Sicherheit und unbeschwert zu bewegen, sinkt zudem, seit Angriffe durch Stichwaffen und andere Arten von Kriminalität zugenommen haben. Hierzu erlassene Gesetzesänderungen sind nicht von Erfolg gekrönt, da sich Angreifer mit solchen Waffen erwiesenermaßen nicht an die Gesetze halten. Andererseits kriminalisieren diese Gesetze eine jahrzehntelange gebräuchlichen Praxis der heimischen Bevölkerung, Fahrten-, Angler- und Taschenmesser mit sich zu führen, deren Klinge länger als sechs Zentimeter ist. Subsumiert erfolgt ein Rückzug der autochthonen Bevölkerung aus dem öffentlichen Raum. 

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Dem Verfall entzogen: Wernigerode am Nordharz, 2024 | Xiang Chen / GEOWIS

Das sogenannte Vielfaltsbarometer 2025 weist folgerichtig eine deutliche Abnahme bei der Akzeptanz von Zuwanderern gleich welchen Status aus kulturfremden Regionenen aus. Der Wert sank von 73 auf 56 auf einer Skala von 0 bis 100. Zum Zeitpunkt des Erscheinens war die Auskunft der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD, wieviele Fälle sexueller Gewalt gegen Frauen im Jahr 2024 registriert wurden, noch nicht bekannt. Antwort: fast 64000. Getötet wurden zusätzlich 1173, gegen 265000 wurden Körperverletzungen begangen. Etwa die Hälfte der Täter hat eine ausländische Nationalität, hinzu kommen Deutsche mit Migrationshintergrund. Eine Erkenntnis: Deutschland verfügt – und hatte schon vor der Massenzuwanderung – in diesen Kriminalitätssegmenten bedauerlicherweise über mehr als ausreichend deutsche Täter. Auf das Stadtbild wirken sich die sozio- und psychopatischen Phänomene durch mehr Polizeipräsenz und Verbotszonen aus. Der öffentliche Raum ist demzufolge schon lange nicht mehr sicher und das Fremde nicht per se kulturell bereichernd oder innovativ.

Arbeits- und Fachkräftemangel

Den gab es in Deutschland, seit es in den 1950er Jahren in die Wiederaufbauphase eingetreten war bis in die frühen 1970er Jahre. Kluge Köpfe waren vor und während der nationalsozialistischen Herrschaft geflüchtet. Die Raketenwissenschaftler und Raumfahrtpioniere waren nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend von den Siegermächten USA und UdSSR mitgenommen worden. Vorangebracht wurde die Nachkriegsentwicklung erneut durch Kohle- und Stahlproduktion, vom Maschinenbau-, der Elektro- und Chemieindustrie sowie von der Bauwirtschaft. Ein Mangel an Ingenieuren bestand kaum, in Bereichen, für die keine qualifizierte Ausbildung notwendig war, umso mehr. Die Automobilindustrie brauchte Bandarbeiter, die Schiffbauindustrie Schweißer, die Zulieferer Metallgießer, die Elektroindustrie Teilemontierer. Jobs für Ungelernte gab es in Hülle und Fülle. Deshalb wurden zwischen der BRD und südeuropäischen Ländern sowie der Türkei Anwerbeabkommen geschlossen.

Neben Truppenkontingenten der Alliierten, die in den Orten nahe ihren Kasernen Stadtbild und Kultur mitprägten, gesellten sich nach und nach Restaurants, die für kulinarische Veränderungen sorgten. Gyros, Tsatsiki und Dolmadakia brachten die Griechen mit; Teigfladen mit allerlei sichtbaren Zutaten, schlicht Pizza, war eine italiensche Idee; jugoslawische Restaurants brachten den Deutschen die Cevapcici nahe; spanische hatten Paella auf der Karte. Später eröffneten Thai-Restaurants, dann andere asiatische, dann chinesische. Sie alle brachten Farbe und Belebung statt Monotonie in die Städte. Vor allem jedoch: sie wurden von der angestammten Bevölkerung kaum als Bedrohung wahrgenommen, bestenfalls von der gastronomischen Konkurrenz. Es gab nahezu Vollbeschäftigung bis zur ersten Ölkrise 1973, und auch danach erzielten die Gewerkschaften noch hohe Tarifabschlüsse. Lediglich die Jobs für Ungelernte wurden im Laufe der Zeit weniger. 

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Italienisches Restaurant La Romantica, 2023, Dortmund | Xiang Chen / GEOWIS

Heute gibt es noch weniger Jobs für Ungelernte, doch die Zuwanderung schwach oder gar nicht ausgebildeter Arbeits- und vermeintlicher Fachkräfte ist nahezu ungebremst. Seitdem jedoch eine missverstandene Anpassung an globale klimatische Veränderungen in Gesetze und Verordnungen mündete, etwa durch das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG), die – stetig steigende – CO2-Bepreisung, E-Mobilität, Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) und die vollständige Abkehr von Atomkraft, aber auch das noch recht ungebremste Voranschreiten von Künstlicher Intelligenz einhergehend mit einschneidenden Automatisierungsprozessen, werden immer weniger Fachkräfte benötigt. In großem Stil verlagern Unternehmen, die bis zuletzt nach immer mehr fehlenden Fachkräften gerufen haben, statt selbst genügend auszubilden, Produktions- und Fertigungsstätten, weil die gesetzlichen Veränderungen ihre Produkte so künstlich verteuert werden und nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Dabei lernt jeder Schüler ab der Mittelschule das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Als Idotz lernt man bereits am Kiosk, wieviele Weingummis man für 50 Cent erhält und weicht lieber auf Lakritze aus, weil die billiger sind und auch schmecken. Als politischer Entscheider scheint man diese Basiskenntnis über Marktwirtschaft zu vergessen.

Wer auf einen E-Mobilitäts-Boom gesetzt hatte, muss nun trotz erhaltener Fördermittel und gewährter Kaufprämien massenhaft Stellen abbauen. Das hatten diese Unternehmen zwar auch schon zuvor getan, weil zum Beispiel weniger Ingenieure der Verbrennertechnologie gebraucht wurden, jetzt aber schlägt sich ihre Hörigkeit gegenüber Bundesregierung und EU negativ in den Bilanzen nieder. Energieintensive Branchen wie die petrochemische und die Aluminiumindustrie können sich die CO2-Bepreisung nicht mehr leisten und setzen tausende gut ausgebildete und gut verdienende Leute an die Luft. Indirekt wie direkt wird sich dies auf die von den Unternehmenssteuern, den Gewerbesteuern, Lohn- und Mehrwertsteueranteilen abhängigen Kommunen und damit auch auf die Stadtentwicklung und -sanierung auswirken. Reine Autostädte wie Wolfsburg, Stahlstädte wie Salzgitter oder Chemiestädte wie Ludwigshafen werden dies am ehesten spüren. Was früher als Strukturwandel bezeichnet wurde, als die Textilindustrie verschwand sowie nach und nach der Bergbau, schließlich – bis auf einen kläglichen Rest – die Stahlindustrie, fällt heute wahlwise unter das Rubrum „Transformation“ oder „Green Deal“. Mit immer weniger Einnahmen durch Industrie-, Gewerbe- und Fachkräfteabwanderung, dazu sowohl durch immer mehr und/oder stetige reguläre als auch irreguläre Zuwanderung lassen sich immer weniger kommunale Aufgaben und Verpflichtungen meistern, gar aufrechterhalten, was sich zwangsläufig im Stadtbild äußert. 

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Großbaustelle „Funkenburg“, Dortmund, Juli 2024 | Uwe Goerlitz / GEOWIS

Nicht erst in jüngster Zeit. Bereits vor Beginn der 2015 ausgelösten Zuwanderungskrise hatte es in kommunalen und Landeshaushalten immer wieder mächtig geknirscht. Die seit dem jugoslawischen Bürgerkrieg und dem Zerfall des Sowjetreiches mit Beginn der 1990er Jahre inganggesetzten Migrationsbewegungen nach Deutschland leerten die Kassen schneller als sie aufgefüllt werden konnten. Kulturetats wurden gekürzt, Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche geschlossen, Angebote reduziert. 1996 verhängte Nordrhein-Westfalen eine Hausshaltssperre, was zur Folge hatte, dass Gelder für schon begonnene Infrastruktur- und eine Fülle weitere Projekte nicht mehr flossen.

Jahrelange Dauerbaustellen – exemplarisch in Wuppertal rund um den Wall und die Fußgängerzone der Elberfelder City oder den Dortmunder Wall bis zur Kaiserstraße und in den Bereich der Kleppingstraße – als Ergebnis lange vernachlässigter Infrastrukturinstandhaltung verunzieren das Stadtbild nicht nur und machen Einzelhandel und Gastronomiebetrieben zusätzlich das Leben schwer, sondern sie belasten die kommunalen Haushalte auch durch Kostensteigerungen aufgrund sich verzögernder und sich verschiebender Fertigstellungstermine. Stadteigene Betriebe werden bevorzugt und haben auf diese Weise immer genug zu tun. Dortmund leistet sich sogar City Putzer, die von morgens bis nachmittags die Fußgängerzone nebst einigen Stichstraßen rauf- und runterputzen. Nachhaltigkeitseffekt: null. 

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Stadtreinigung in Dortmund | Xiang Chen / GEOWIS

Konversion als Teil der Stadtentwicklung

Nach dem Mauerfall waren zuvor der militärischen Nutzung vorbehaltene Flächen durch ausländische Besatzungsmächte und Natomitgliedsstreitkräfte freigeworden und in das Bundesvermögen übergegangen. Dies betraf neben Truppenübungsplätzen und Werkstätten auch Kasernen und Wohnungen, wobei nicht alle so bevorzugte Lagen aufwiesen, wie sie von den Alliierten im geteilten Berlin gewählt worden waren. Der Abzug von ausländischen Truppen hatte einen Einfluss auf die Orte, in deren Nähe sie stationiert waren, wie die Abwanderung eines großen Unternehmens. Das örtliche Wirtschaftsgefüge geriet durcheinander, Einzelhandel und Gastronomie gingen zurück und die Arbeitslosigkeit der zuvor beim Stützpunkt zivil Beschäftigten sorgte für Belastungen.

Große Flächen wurden zu Beginn in Baden-Württemberg (4022 ha), Nordrhein-Westfalen (4313 ha), Bayern (4359 ha) und Rheinland-Pfalz (5631 ha) frei, während in Sachsen (19120 ha), Thüringen (21529 ha), Mecklenburg-Vorpommern (42573 ha), Sachsen-Anhalt (64499 ha) und Brandenburg (102599) noch deutlich mehr Fläche zurückgelassen wurde. Vielerorts musste kontaminierter Boden abgetragen werden, bevor erste Überlegungen in neue Nutzungen angestellt wurden, die zwar nicht immer, indes dann in Flächennutzungs- und recht häufig schließlich in Bebauungspläne mündeten. Auf dem Areal der Preston Barracks in Recklinghausen-Süd etwa entstand eine Eigenheimsiedlung mit zwei- bis zweieinhalbgeschossiger Bauweise, Stellplatzschlüssel, Grünflächen sowie vielem, was die Internationale Bauausstellung von 1991 an Neuheiten für ein Wohngebiet vorsah. 

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Umgenutztes ehem. Versorgungs- und Kühllager d. US Army am S-Bahnhalt Sundgauer Straße, Berlin-Dahlem | GEOWIS

Fazit

Für die Entstehung eines Stadtbildes sind alle Akteure und Prozesse verantwortlich, die innerhalb der Stadt agieren, wie hier auszugweise beschrieben wurde. Seine objektive Präsentation zeigt sich an der Anordnung von Architektur, Landschaftsplanung und Raumnutzung zu sämtlichen Funktionsbestimmungen. Ob sie als gelungen oder abstoßend wahrgenommen wird, liegt letztlich im Auge des Betrachters und Nutzers. Am Ort aufgewachsene Bewohner nehmen ihre Stadt anders wahr als Besucher und Zuwanderer, registrieren Veränderungen unmittelbar und ordnen sie für sich ein. Anders als Besucher und Zuwanderer, die erstmals in die ihnen bis dahin unbekannte Stadt kommen und sie mit der oder denen vergleichen, die sie aus ihrer Heimat kennen, findet bei Bewohnern ein Vergleich zwischen gestern und heute statt. Der Geograph Heiner Dürr sprach in einer größeren Dimension von einem „Zugehörigkeitsgefühl zu Räumen“. In kleinerem Maße ist es das Zugehörigkeitsgefühl zu seinem Viertel und Wohnort, das beeinträchtigt wird, gar abhanden kommt, wenn er einem nicht mehr vertraut erscheint.

Literatur

Breuer, Bernd und Bernd Hunger, 1994: Städtebauliche Entwicklung großer Neubaugebiete in den neuen Bundesländern. In: Materialien zur Raumentwicklung, H. 65: 39-43, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung (BfLR), Bonn

Breuer, Bernd, 1997: Großwohnsiedlungen: von der Nachbesserung zur Zukunftsfähigkeit. In: Informationen zur Raumentwicklung, H. 8/9: 593-606, BfLR, Bonn

Böltken, Ferdinand, Hansjörg Bucher und Helmut Janich, 1997: Wanderungsverflechtungen und Hintergründe räumlicher Mobilität in der Bundesrepublik seit 1990. In: Informationen zur Raumentwicklung, H. 1/2: 35-50, BfLR, Bonn

Dürr, Heiner, 1992: Über Räume: Begrifflichkeiten, wissenschaftliche Paradigmen und Alltagspolitik – Momentaufnahmen einer Flugreise. In: Die aufgeräumte Welt. Raumbilder und Raumkonzepte im Zeitalter globaler Marktwirtschaft. 129-154, Loccumer Protokolle 74/92, Evangelische Akademie Loccum, 1993

Goerlitz, Uwe und Matthias Jäger, 1996: Städtebaulicher Entwurf und Erläuterungsbericht zur Konversionsfläche der Preston Barracks, Recklinghausen, für die Stadt Recklinghausen

Heineberg, Heinz, 1986: Stadtgeographie. Grundrisse allgemeine Geographie, Kapitel 11: Stadtentwicklung und Verstädterung in ausgewählten Kulturerdteilen. 90-197, Schöningh, Paderborn

Hoffmeyer-Zlotnik, Jürgen, 1977: Gastarbeiter im Sanierungsgebiet. Das Beispiel Berlin-Kreuzberg

Krönert, Ute, 1994: Konversion – Städtebauliche Möglichkeiten durch Umwidmung militärischer Einrichtungen. In: Materialien zur Raumentwicklung, H. 65: 69-73, BfLR, Bonn

Lichtenberger, Elisabeth, 1991: Stadtgeographie 1, Begriffe, Konzepte, Modelle, Prozesse. Teubner, Stuttgart

Lobeck, Michael, Andreas Pätz und Claus-Christian Wiegand, 1993: Konversion, Flächennutzung und Raumordnung. Materialien zur Raumentwicklung, H. 59, BfLR, Bonn

Siebel, Walter, 1997: Die Stadt und die Fremden. In: Kursbuch Stadt – Stadtleben und Stadtkultur an der Jahrtausendwende, 83-100, DVA, Stuttgart, 1999

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